Sonntag, 31. August 2014

Ein kleiner Überblick unser knapp 15Monate andauernden Reise. Am 13.04.2013 starteten wir in Richtung Osten und kehrten schließlich über Madrid und London wieder zurück nach Germany.Also viel Spaß beim anschauen und wir freuen uns natürlich über euer Feedback.lg


Mittwoch, 23. Juli 2014

GALAPAGOS ISLAND und Charles Darwin



Charles Darwin lässt grüßenUpdate vom 15.06.- 04.07.2014                                              
 
Unser  nächstes Ziel und gleichzeitig leider auch unser letztes Ziel sollte nun Galapagos sein. Eigentlich kaum zu glauben das es danach echt einfach so zu Ende sein soll. Knapp 15Monate lang, immer auf der Suche nach etwas Neuem, jeden Tag mit neuen Gegebenheiten konfrontiert, wo kein Tag dem anderem gleicht. So verging diese intensive Zeit zum Reiseende hin immer schneller. Zugegeben war unser Ziel Patagonien und gar nicht mehr so weit entfernt, aber Verpflichtungen und finanzielle Engpässe ließen leider keinen anderen Schritt zu. Mit Galapagos ließen wir es uns aber nicht nehmen eines der letzten Paradise auf unserer Worldjourney mit zunehmen. Geographisch zu Equador gehörend, hat es außer dem gemeinsamen US-Dollar und der Sprache nicht wirklich viel gemeinsam mit dem Festland.  Preise für Lebensmittel, Zimmer und Transport werden auf Galapagos glatt verdoppelt, phasenweise auch verdreifacht. Dank vieler Gespräche mit anderen Reisenden versorgten wir uns noch auf dem Festland ausreichend mit Nahrung und konnten den hohen Verpflegungskosten etwas entgegenwirken.
Ca. 1000km liegen zwischen Galapagos und dem Festland und sind am einfachsten und am preiswertesten von Guayaquil aus zu erreichen.
Unser Ziel war die Hauptinsel Santa Cruz welche mit rund 20.000 Einwohnern ca.2/3 der Bevölkerung auf Galapagos ausmacht. Weitere 10.000 Einwohner verteilen sich auf „San Cristobal“ und „Isabela“.
Schnorchelsafari am "Kicker Rock"Am Flughafen bezahlten wir fleißig die 100$ pro Person, welche dem Nationalpark zugute kommt.
Auch wenn der Preis natürlich recht teuer klingt, mussten wir nach unseren 12 Tagen Aufenthalt feststellen dass der Preis für diesen Nationalpark  mehr als gerechtfertigt ist. Überlegungen zur Erhöhung der Nationalparkgebühren auf 200$ sind auf Galapagos allgegenwärtig. Für uns allemal ein gutes Gefühl noch zu vergünstigten Konditionen dieses Paradies besuchen zu dürfen.
Ein nettes kleines Zimmer wurde auch recht schnell für 25$/Nacht/2 Pers. gefunden.
Lavatunnel so weit das Auge reicht
Bienvenidos aus GalapagosUnser Plan über eine Last-Minute-Buchung ein Mega Angebot auf einem Segelboot für 8Tage zu bekommen, ging erst einmal nach hinten los. Uns wurden zwar einige Angebote unterbreitet aber für einen 8TagesTrip 1600$ pro Person zu bezahlen geht dann doch zu weit. So entschieden wir, unser Basislager auf der Insel „Santa Cruz“ aufzuschlagen und die jeweiligen Inseln per Tagestrips zu erkunden. Die Inseln „Isabela“ und „San Cristobal“ wurden per 3 DayPackage bzw. 2 DayPackage erkundigt. Empfangen wurden wir bereits bei unserer Überfahrt von der Isla Baltra nach Santa Cruz von einer freundlichen Seerobe, welche es sich auf einer Boje bequem gemacht hat.

In El Chato, einem riesigen Wald im Inselinneren, konnten wir unsere ersten Riesenschildkröten in ihrer natürlichen Umgebung bewundern. Dieses irreale Gefühl, diese für uns exotischen Tiere in der freien Natur zu sehen, sollte uns die nächsten zwölf Tage begleiten. Nach dem obligatorischen Besuch der Charles Darwin Forschungsstation, bekamen wir dann den wohl weißesten Strand Ecuadors an der Tortuga Bucht mit den schönen schwarzen Meer-Echsen zu sehen, die weltweit die einzigen Reptilien sind, die sich erfolgreich an ein Leben im Meer angepasst haben und aufgenommenes überschüssiges Salz durch die Nasenlöcher ausstoßen, was wie ein Spucken aussieht. Meistens liegen sie in der Nachmittagssonne auf den heißen schwarzen Lavafelsen, stecken zu Hunderten ihre Köpfe in die Sonne und umarmen sich dabei auch gerne mal.
Blue fooded boobles
tägliches Treiben am Hafenvielleicht fällt was für mich abTags drauf unternahmen wir unseren ersten Tagestrip außerhalb Santa Cruz. Ziel sollte die Insel „Santa Fe“ sein. Hier konnten wir dann das erste Mal das Treiben der Seelöwen beobachten. Für uns war es problemlos möglich, sich bis auf wenige Meter Distanz den Robben zu nähern. Ganz besonders viel uns hier auf, das jegliche Scheu der Tiere gegenüber dem Menschen nicht vorhanden ist. So war es für uns schon fast alltäglich, im Wasser diesem Naturschauspiel folgen zu können. Begründet ist die Zutraulichkeit der Robben darin, dass Sie auf Galapagos keine natürlichen Feinde haben und sorglos das Paradies genießen können. Als Faustregel vor unserem Besuch wurde uns allerdings ausdrücklich darauf hingewiesen, das jegliches Berühren der Tiere verboten ist. Die folgenden Tage besuchten wir noch die Insel Isabela, wo wir einige „Whitetip-Haie“ zu sehen bekamen. Diese Galapagos-Haie sind für den Menschen keine Gefahr und eher scheue Artgenossen weshalb das Schnorcheln und Tauchen ermöglicht wird. Des Weiteren bestiegen wir den höchsten Punkt Galapagos auf ganze 1.707 m und konnten uns so einiges von der Entstehungsgeschichte der Inseln erklären lassen. Bei weiteren Touren konnten wir uns an dem Treiben der „Blue-footed booby´s“ (Blaufuß-Tölpel) erfreuen und konnten auch unter Wasser einige Pinguine und zahlreiche Schildkröten sichten. Ein weiteres Highlight war unter anderem die Insel „Bartolome“, welche durch ihren „Pinnacle Rock“ oft als Postkartenmotiv herhalten muss.
sieht anstrengend aus...
bezauberndes Santa Cruz
Bastimentos mit seinem "Pinnacle Rock"

einfach mal ein bisschen abhängen
guck mal...Auf San Cristobal blieben wir dann 2 Tage und unternahmen einen Tagestrip zum „Kicker Rock“, um sich das Spektakel unter Wasser anzusehen. Zugegeben haben wir auf der Welt schon farbigere Unterwasserlandschaften gesehen, aber die Anzahl an verschiedenen außergewöhnlichen Tierarten über und unter Wasser steht dem Galapagos in nix nach. Für uns war Galapagos das versprochene Paradies und hoffen natürlich, dass dieses einzigartige Stückchen Erde vom Massentourismus verschont bleibt und die wenigen Touristen noch lange viel Freude an der Tier- und Naturvielfalt haben. Das war dann auch nach knapp 15Monaten des Reisens unser letztes Ziel und haben jeden Moment noch einmal extrem genossen. Einer der schönsten Lebensabschnitte geht dem Ende zu und der Alltag wird uns leider wieder schneller im Griff haben als uns lieb ist. Zu gegebener Zeit werden wir noch einmal einen kleinen Epilog online setzen um unsere Gefühle und Eindrücke über „die Zeit danach“ nach außen zu tragen .Bis dahin freuen wir uns natürlich über jeglichen Kontakt mit der Außenwelt und bedanken uns vorab für euer Feedback.
Diesem Artikel widme ich ganz bewusst nicht soviel Text und werde die Bilder sprechen lassen.Bis bald